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Magazine Berichte Mayday Culture Flash 2002

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Der Bericht :

Mayday Culture Flash 2002

In Kürze: Am 30. April 2002 wird Mayday in der Westfalenhalle in Dortmund (D) mit 25'000 Technobegeisterten das grösster Indoor Dance Event der Welt!.

Vollständig: Nach dem legendären, zehnjährigen Geburtstag im letzten Jahr lädt MAYDAY am 30.04.2002 unter dem Motto "CULTURE FLASH" zum grössten Indoor Dance Event der Welt in die Westfalenhalle, um den Beginn einer neuen Dekade der Mayday Zeitrechnung mit 25.000 Technobegeisterten zu feiern.
Um 18 Uhr beginnt die Show der Superlative, mit 16 Stunden Programm in 4 Hallen.

Noch gewaltiger und noch grösser als je zuvor wird Mayday 16 Stunden Musik, Extase, Animationen, Technik und Licht-Design präsentieren. Die besten DJs der Welt beschallen eine Halle von der Größe eines Fußballfeldes. In zwei kleineren Hallen werden die Virtuosen der elektronischen Musik in längeren Sets ihr Können präsentieren. Neu in diesem Jahr ist unter anderem die, von VIVA präsentierte, Chill Out Area in Halle 4.


MAYDAY - Culture Flash

Eine Dekade ging zu Ende und wir haben sie gefeiert. Der Begriff Mayday hat eine neue Bedeutung erlangt, nicht mehr die Rettung aus grosser Not, der Hilfsschrei Mayday ist die message.. Stattdessen bringt der Mayday Ruf das Publikum für die grösste und schönste Party der Technokultur zusammen. Im zweiten Jahrzent der MAYDAY Zeitrechnung sind erreichte Standards und Erfolge der Vergangenheit selbstverständlich Ansporn zu noch grösserer Verschwendung im Sinne eines rauschenden Festes, zur Bewahrung der Gunst des besten Publikums auf dem heissesten Dancefloor der Welt.

Wie in jedem Jahr stellt sich Mayday die Frage, was ist gut, was ist besser, was ist zu verbessern. Die technische Optimierung im Tonbereich auf den letzten Mayday Veranstaltungen war schon so weit fortgeschritten, dass es als Erfolg angesehen werden konnte, diesen Standard zu halten. Die Konfiguration der zusammenwirkenden Komponenten war optimal. Da blieb uns 2002 nur übrig, die gewaltige Tonanlage noch weiter aufzustocken und statt wie bisher 64, nunmehr 80 Bassboxen aufzustellen. Halle 1 wird also mit insgesamt 448 Lautsprechern und kristallklarem, digitalen Sound in Studioqualität den Druck eines Tornados aufbauen und sturmtief in das körpereigene Soundreflexsystem eindringen. Soweit zum Ton.

Ein weiteres Highlight in Area One: Tarm-Laser ist wieder mit dabei und wird uns mit vier (!) Laserbänken eine der gigantischsten und buntesten Shows in der Geschichte von MAYDAY bescheren. Leider haben wir uns für die mangelhaften Leistungen auf diesem Sektor in den letzen zwei Jahren zu entschuldigen, rechnen aber fest damit, in diesem Jahr von unserem Publikum nach gelungener Show die Absolution zu bekommen.

In Area two wird auf 16 Video - Screens ein Rundum- Panorama erzeugt, das annähernd, nur von dem Bühnenausschnitt unterbrochen, ein 360 Grad Gesamtbild erstellt. Die Pfadfinderei als ausführendes Software- und Projektionsteam wird hierfür spezielle Videos rechnen, herstellen und einspielen. Wer wird da nach der schon aussergewöhnlichen moving-video-projection performance vom letzten Jahr nicht super gespannt sein.l.?

Eine weitere Veränderung deutet sich in der Nebenhalle von Area two an, in der bisher das VIVA Studio lokalisiert war. Das Studio zieht nach oben auf den Umlauf in die Viva Loge und wird stärker mobil betrieben. Stattdessen eröffnet hier der von VIVA präsentierte Half Speed Floor mit spezieller Projektionsbank von Q - Miqo eine neue Dimension. Lasst euch überraschen.

In Area three haben Skudi Optix und Johan Jacobs die Aufgabe übernommen, die Halle in eine Höhle voller transzendenter Biosymbolik der Flashkulturen zu verwandeln. Was man sich darunter vorzustellen hat, kann am eigenen Leibe erfahren, erlebt und erschlossen werden, leider nur live.

Abschliessed einige Worte unseres Lichtdesigners Digger: "This time you truly have to wear your sunglasses at night. Unser Ziel war es immer, die Gäste von einem realen in einen höchst irrealen Raum zu versetzen."

MAYDAY ist abseits von Technik, Organisation, Sicherheit und so weiter jedoch erst einmal der Treffpunkt der musikalisch interessantesten Künstler und Projekte der aktuellen Szene mit ihrem Publikum. Deshalb will MAYDAY auch immer die entfernten Verwandten der Techno-Grossfamilie zusammenbringen. Es geht nicht um den Clash der Kulturen, sondern um den Flash, der entsteht, wenn in einer vielstimmigen Technowelt die verschiedensten Kulturen auf einem grossen Dancefloor zusammentreffen. Vom avangardistischen Act Fischerspooner über Intelligent-Techno von Kölns Kompakt Musikschmiede zu den Groovefetischisten Turntablerocker. Der plurale Ansatz macht Mayday zum Branchentreffpunkt der Musikszene und ermöglicht neben dem Abfeiern auf DER Party des Jahres, zwanglos und locker einen umfassenden Einblick in die verschiedensten Formen neuter elektronischer Tanzmusik zu bekommen ..

Ganz in diesem Sinne ist das Line Up vielschichtiger denn je: alte Bekannte wie DJ-Superstar WestBam und Paul van Dyk sind genauso dabei wie die Live-Sets Miss Kittin & The Hacker und die Chicks On Speed. Besonders freuen wir uns über eine Zusage von Megastar Carl Cox und Timo Maas. Nicht minder schön, dass der legendäre Felix da Housecat ebenso dabei ist, wie die neuen Helden Tiga und Chris Liebing. Blank & Jones werden ihr neues Album "Substance" vorstellen. Thomas Schumacher gibt sich mit Lexy & K- Paul oder Tok Tok vs. Soffy O. die Regler in die Hand. Da Mayday schon immer die besten DJs aus allen Winkeln der Welt zusammengebracht hat, sind Mauro Picotto (Milan), DJ Dero (Buenos Aires), Tim Taylor (London) und Takkyu Ishino (Tokyo), der auf Mayday das erste Mal live spielen wird, selbstverständlich Mayday´s Gäste. Ebenso dabei: Ellen Allien, Taucher, Tobi Neumann und und und...
Damit wird Mayday 2002 erneut zu einem Ereignis der absoluten Spitzenklasse. Keine andere Party bildet derart überzeugend den Stand der Dinge ab. Und das alles über sechzehn Stunden am 30. April von 18:00 - 10:00 Uhr in den Dortmunder Westfalenhallen.
Wer verhindert ist, kann immerhin noch virtueller Teilnehmer durch das Einschalten von VIVA, Eins Live, Radio Fritz und www.mayday.de werden. Natürlich gibt am 15. April schon die annual Mayday-Compilation: zwei CDs, prall gefüllt mit Highlights von Mayday-Künstlern und anderen großartigen Floorfillern aktueller Club Hits. Natürlich mit dem State of the Art opener CULTURE FLASH" von den Members Of Mayday, der aktuellen Mayday-Hymne. Selbstverständlich als Maxi bereits am 8. April mit den ultra coolen Re-Mixen der Members und Hardy Hard.


Mayday flashgun or Mayday flashlight will flash you up or flash you down.


Mayday History 1991 - 2002

Zehn Jahre Mayday sind ein wohl trefflicher Zeitpunkt, um nocheinmal zu den Anfängen zurückzuspulen und eine Dekade in Zeitraffer Revue passieren zu lassen. Die Techno-Gründerzeit ist hierzulande eng mit dem Jugendradiosender DT 64 verknüpft. Schon in den Achtzigern versorgte der Sender die Jugend der DDR mit sonst nicht gespielter Musik, ab Mitte der Achtziger begeisterte man in der Sendung "Maxi" mit Mega-Mixen elektronischer Musik. 1991 als Techno die Musik war, die der Aufbruchsstimmung der gerade wiedervereinten Jugend entsprach, war es DT 64, die als nahezu einzige Radiostation in Deutschland eine regelmäßige Techno-Sendung hatte. Schnell wuchs der Kult um DT 64, mitgeschnittene Tapes wurden bis nach Westdeutschland getragen und DJane Marusha war der erste Radio-Star der Techno-Szene. In der zweiten Hälfte des Jahres 1991 drohte dem Sender jedoch plötzlich das finanzielle Aus. DJ Dick, damaliger Lebensgefährte von Marusha , hatte daraufhin die Idee, eine riesige Save DT 64 Party unter dem Namen Mayday zur Rettung des Senders zu organisieren.
Mayday hat übrigens rein gar nichts mit dem Monat Mai zu tun, sondern heißt eigentlich "M'aidez", was französisch ist und soviel heißt wie "Helfen Sie mir!". Die englischsprachigen Piloten und Kapitäne machten daraus "Mayday" und so heißt der internationale Funknotruf bis heute.
Mayday war zu Beginn der großen Techno-Euphorie in Deutschland genau die richtige Veranstaltung am richtigen Ort und zur richtigen Zeit. Mayday brachte den Sound der Zeit auf den Punkt, versammelte die Crowd auf einem riesigen Dancefloor und definierte den Begriff "Rave" neu. Best Line-Up, Tonqualität, Lightshow, Deko und Organisation waren schon bei Mayday I die Eckpfeiler einer so nie zuvor erlebten Atmosphäre.
Die zweite Mayday, treffend "A New Chapter Of House & Techno" betitelt, konnte die Besucherzahl mehr als verdoppeln. Mehr als 12.000 Menschen aus ganz Europa sorgten am 1. Mai 1992 im Kölner Eisstadion für die Entstehung des Mythos Mayday. Die Winter-Mayday im gleichen Jahr, wieder in Halle Weißensee, war vor allem ein Fest für die Hardcore-Freaks. "The Sound Of Rotterdam", Gabba, war die neuste Speerspitze in punkto Wildheit und Tempo. Am 30. April 1993 gab es Mayday erstmals in der riesigen Dortmunder Westfalenhalle, Live-Performances von The Prodigy und Moby sorgten für eine absolut legendäre Party.
Techno war zu diesem Zeitpunkt plötzlich das Underground-Phänomen, die Medien überschlugen sich und für viele war Techno zu einer Lebensanschauung geworden. Der Wahrnehmung der Raver entsprechend war es konsequent, Mayday V "The Religion" zu nennen, gemäss einem riesenhaften Raver-Graffiti auf der Kohlenpottrally B1. "Rave Olympia" am 30. April 1994 wieder in der Westfalenhalle brach dann alle Rekorde: 24.000 begeistere Tänzer feierten 35 DJs und Live Acts, 5000 Fans vor der Halle boten auf dem Schwarzmarkt für Tickets bis zu Tausend Mark. Techno hielt gar Einzug in die Berichterstattung der "Tagesthemen" und Mayday etablierte sich endgültig als Gipfeltreffen der internationalen Macher.
Allerorten war der Begriff der "Raving Society" ein Zauberwort und tatsächlich war der tanzende und tobende Teil der Gesellschaft so groß, dass in Berlins großer Deutschlandhalle Mayday an zwei aufeinander folgenden Tagen im Dezember Mayday ausgerufen wurde, um allen Tanzwütigen eine Teilnahme zu ermöglichen. Zu "Reformation" 1995 verstärkte sich das Bestreben, neben den erfolgreichen "Stars" einen noch grösseren Rahmen für neue Strömungen zu bieten. Ende des gleichen Jahres feierte "The Great Coalition" in Frankfurt mit über 26.000 Besuchern den Brückenschlag Berlin-Frankfurt, der noch Jahre zuvor aufgrund von seltsamem Lokalpatriotismus' unvorstellbar schien.
Mayday Nummer 10, "The Day X", war eine Zwischenbilanz: während überall Trittbrettfahrer versuchten mit Techno-Großveranstaltungen reich zu werden und viele vom endgültigen Ausverkauf redeten, machte Mayday klar, wer Garant für perfekt organsierte Parties auf hohem Niveau ist.
"Life On Mars" war die letzte Mayday-Party im Winter und damit auch der Schlusspunkt der Berliner Reihe. Aufwenigste Dekorationen der Filmstudios Babelsberg simulierten eine Marslandschaft, Marusha, WestBam und Carl Cox liessen die Massen schreien und Jeff Mills hinterliess reichlich herunterhängende Unterkiefer. Fortan gab es Mayday nur noch einmal im Jahr, stets am 30. April in der Westfalenhalle. Die Hymne zu "Sonic Empire" schafft den Sprung auf die Pole Position der Media Control Charts, die Kombination von Techno und Electro prägt den Sound. "Save The Robots" erhob die Rückbesinnung auf die Vorreiter wie Kraftwerk, Human League, Cabaret Voltaire etc. zum Hauptthema und Mayday 1999 - "Soundtropolis" - war entgegen aller Unkenrufe zum Tod von Techno die perfekte Stadt aus Licht und Ton als berauschende Party. Die 2000er Folge von Mayday, "Datapop", hat mit einer grandiosen Neonistallation und begeistertem Publikum untermauert, dass Mayday und Techno noch lange nicht tot sind und "10IN01" hat den Ausnahmestatus von Mayday erneut bewiesen.
Zehn Jahre Mayday sind die wohl treffendste Zusammenfassung von 10 Jahren Techno-Geschichte und damit auch Spiegel der wichtigsten Jugendkultur der letzten Dekade. Techno hat bekanntlich längst Einzug in nahezu alle unsere Lebensbereiche gehalten und niemand wird bestreiten, dass Techno auch die nächsten Jahre massiv prägen wird. Blick zurück nach vorn: CULTURE FLASH


MAYDAY - CULTURE FLASH
30.04.2002 ; 18:00 - 10:00 MEZ
Dortmunder Westfalenhallen
Tickets: EURO 43,- zzgl. VVK-Gebühr
CTS, Homebase (030 - 327 916 30)
weitere infos unter: http://www.mayday.de

Live-Übertragung: VIVA TV (22:00h - 3:00h)
Eins Live (20:00h - 8:00h)
www.mayday.de (18:00h - 10:00h) (gesamte veranstaltung)


Thomas Schumacher

live:

Members Of Mayday worldwide
Fischerspooner New York City
Lexy & K- Paul Berlin
Takkyu Ishino Tokyo
Chicks On Speed Berlin
Tok Tok vs. Soffy O. Berlin
Vitalic Munich
Latex Music
Miss Kittin & The Hacker Grenoble
Northern Lite Erfurt


Mauro Picotto

DJs:

WestBam Berlin
Paul van Dyk Berlin
Carl Cox London
Tiga Montreal
Turntablerocker Stuttgart
Mauro Picotto Milan
Felix da Housecat Chicago
Woody Berlin
Chris Liebing Frankfurt/Main
Thomas Schumacher Bremen
Timo Maas B´Burg
Umek Slovenia
Blank & Jones Cologne
Mark Spoon Frankfurt/Main
Moguai R´Hausen
Javy & Miss Packa Seville
Hardy Hard Berlin
DJ Dero Buenos Aires
Michael Mayer Cologne
Taucher Bischofsheim
Ellen Allien Berlin
Tobias Thomas Cologne
Haito Berlin
Superpitcher Cologne
Tobi Neumann Berlin
Tim Taylor London
Marco Zaffarano Stuttgart
Oliver Klein Dortmund

Timo Maas

Moguai


Wollt Ihr etwas über die geile Zahlen lesen ??? ;-)
Hier Seit Ihr bedinnt! :-)

Gäste: ca. 25.000,
Aufbauzeit: 40h,
Abbauzeit: 12h,
Sattelschlepper- Ladungen: ca. 31
Beschäftigte: über 1000 (vom Arzt über die Security bis zum Aufbauhelfer, alle zusammen incl. DJ ´s und der Organisation),
Verbaute Kabel: ca. 125 km,
Anzahl der Lautsprecher: 448 (nur Halle 1)
Gesamtleistung Ton: 516.000 Watt,
Licht: 120 Vari*Lits (computergesteuerte bewegliche Scheinwerfer), 4 große Lasersysteme, diverse Dia-, Scanner- und Videoprojektionen, ca. 500 konventionelle Scheinwerfer
Rigging: ca. 200 m bewegliche und ca. 300 m stationäre Traversen, sowie 140 Motoren
Bühnen: Insgesamt eine Fläche von ca. 350 qm Stromverbrauch: ca. 1 000 000 Watt.


Low Spirit Recordings / Mayday GmbH.

Dieser Bericht wurde am 17.03.2002 durch sven publiziert.


Die Links dazu :

http://www.mayday.de
http://www.low-spirit.de
http://www.homebase.de

Mayday 2002

Mayday 10in01 - 2001

Mayday Culture Flash 2002

Mayday 10in01 - 2001

DJ Paul Van Dyk