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Magazine Berichte Paléo Festival 2012

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Der Bericht :

Paléo Festival 2012

In Kürze: Das Lächeln der 230'000 BesucherInnen, die Regen und Schlamm zu Trotz anströmten, brachte Sonnenschein auf die Asse-Ebene. Am Sonntag 24. Juli 2011 empfing das Festival seinen 5-millionsten Gast.

Vollständig: Morast - Und 230'000 strahlende Festivalgäste

Das Lächeln der 230'000 BesucherInnen, die Regen und Schlamm zu Trotz ans Festival strömten, brachte Sonnenschein auf die Asse-Ebene. Auf den Bühnen, in der Ruche und im Village du Monde schenkten 211 Darbietungen dem Publikum unvergesslich emotionsreiche Momente. Und beim Herumstreifen auf dem Gelände gab es originelle und innovative künstlerische und architektonische Installationen zu entdecken. Am Sonntag empfing das Festival seinen 5-millionsten Gast.

An diesem 36. Festival mit seinen grossen Namen auf dem Programm präsentierten sich auf der Grossen Bühne die Pop-Romantik von James Blunt, das Traumreich von Mika, der aufgeklärte Dandyismus der Strokes und die legendäre Stimme des Rock’n’roll-Altvaters Robert Plant. Unvergesslich auch der Abend, an dem die tobenden Bass- und Lichtwogen der Chemical Brothers die Klasse und die Intelligenz eines schwerelosen Portishead ablösten. PJ Harvey ihrerseits führte das Publikum auf eine Reise voller Fragilität und Anmut durch das Weltall.

Die unabhängige Szene hat ganz eindeutig eine vielversprechende Zukunft vor sich mit so würdigen Vertretern wie die ätherischen und eleganten The National, dem beseelten und melancholischen Beirut oder The Dø, die ihre Prüfung in einem begeisterten Chapiteau brillant bestanden haben. Und der Nachwuchs ist schon in den Startblöcken mit dem organisierten Chaos der Engländer Pulled Apart By Horses, dem psychedelischen Rock von Tame Impala und der verklärten Rage von Anna Calvi.

Bloody Beetroots Death Crew 77 hat mit seinem erneuten Auftritt im Chapiteau seinen Ruf als aufsteigender Stern am Electro-Himmel bestätigt. Berstend voll war das Zelt auch beim skandierten Dance von Stromae und beim zeitgenössischen HipHop von Soprano. Im Club Tent hat Pigeon John ein bemerkenswertes Konzert an der Grenze zwischen erdverbundenem Pop und rotzfrechem HipHop zum Besten gegeben.

Die Ereignisse dieser Ausgabe - die Kreation Congotronics vs Rockers, die Kongo und den Westen auf der Bühne vereinte, und das Projekt Afrocubism– haben dem Publikum ein einzigartiges Erlebnis beschert.

Der eng mit dem Paléo verbundene Cali hat mir seiner gewohnten Generosität ein auf sein Rock-Chanson eingeschworenes Publikum hingerissen, während der alterslose Junge Jean-Louis Aubert sämtliche Rockgenerationen mit einem unvergesslichen Auftritt zusammengeführt hat. Genauso wie das frankokanadische UFO Cowboys Fringants, dessen kommunikative Energie auf der Grossen Bühne voll eingeschlagen hat. Katerine, zwischen Dadaismus und Chanson, hat es verstanden, seine verrückten Immer-noch-Kind-Träume verschmitzt umzusetzen.

Die fruchtbare Schweizer Szene hat ein paar ihrer schönsten Schätze enthüllt mit der hochbegabten Zürcherin Fiona Daniel, dem auf Americana versessenen Songwriter Pierre Omer, den abgehobenen Great Black Waters oder den schrägen Captain Moustache & Fredo Ignazio. Das elektronische Register zeigte sich bisweilen experimentell mit Oy, bisweilen effizient und tänzerisch mit We Love Machines.

In dem in die Farben der Karibik gekleideten Village du Monde applaudierten die ZuschauerInnen dem HipHop-Electro-Reggae von Bomba Estéreo, dem Tradition und Moderne vermählenden Soundsystem von Systema Solar und dem Fusion-Latino-Jazz von Chucho Valdés.

5 Millionen Bebsucherinnen

Nach den 1'800 ZuschauerInnen bei der ersten Ausgabe des Festivals im Jahr 1965 empfängt Paléo mittlerweile 230'000 Gäste jährlich, das sind also 5 Millionen seit seiner Gründung.

Organisatorische Bilanz

Mit sechs Regen-Plänen und 62.1 mm Niederschlag in 8 Tagen geht die Ausgabe 2011 mit Sicherheit in die Geschichte ein. Um das wassergetränkte Gelände begehbar zu machen, wurden während den sechs Festivaltagen nicht weniger als 1130 m3 Strohschnipsel und 475 m3 Holzspäne gestreut. Im Zeitpunkt des Verfassens dieser Mitteilung gibt es keinen Zwischenfall zu melden. Auf dem Zeltplatz ist die Frequenz stabil mit rund 10'000 Campern.

Das nächste Festival findet vom 17. bis 22. Juli 2012 statt. Das Programm wird am Dientag, 17. April bekannt gegeben, die Tickets sind ab dem 25. April im Verkauf.

Alle Infos auf www.paleo.ch.

Dieser Bericht wurde am 01.12.2011 durch grég publiziert.


Die Links dazu :

http://www.paleo.ch