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Magazine Techno News Vernissage: Stettler/Hänger 'Turn Of The Era'

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Die Nachricht :

Vernissage: Stettler/Hänger 'Turn Of The Era'

In Kürze: Die am 11. November 2011 stattfindende Ausstellung von Bruno Stettler und Philipp Hänger namens “Turn Of The Era” erforscht neue Wege der thematischen Auseinandersetzung mit einem übergeordneten Thema.

Vollständig: Titel: Turn Of The Era

Künstler: Bruno Stettler |Philipp Hänger

Vernissage: FR 11.11.2011 ab 18 Uhr Countdown um 11.11 Uhr nachts

Ausstellung 12.11. bis 25.11.2011

Adresse: Starkart Exhibitions | Brauerstrasse 126 | 8004 Zürich

Die im November 2011 stattfindende Ausstellung von Bruno Stettler und Philipp Hänger namens “Turn Of The Era” erforscht neue Wege der thematischen Auseinandersetzung mit einem übergeordneten Thema. Der Wechsel der Zeiten, welcher nicht nur von politischer Seite, sondern auch von mehreren, mehr oder weniger populären Seiten prophetisch als nahe angesehen wird, findet am 11.11.11 in Form einer Gesamtschau statt. So wird beispielsweise an Ort und Stelle eine Notwährung auf einer alten Druckmaschine gedruckt. Es wird der Moment des Wechsels auf einer eigens dafür angefertigten Glocke eingeläutet. Skulpturen entstehen durch bewusst fehlgeleitete Guss-Prozesse, bei denen das ursprüngliche Material zerstört und dadurch zu etwas Neuem wird. Werke, die das Alte repräsentieren, stehen auf Sockeln, welche mit der Erde einer archäologischen Ausgrabungsstätte hergestellt wurden. Doch selbst das dafür verwendete Material ist thematisch aufgeladen und so wird die Gesamtheit zum übergeordneten Werk, welches sich aus vielen, sorgfältig auserwählten und hergestellten Teilen zusammensetzt.

“Turn Of The Era” behandelt aktuelle gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Themen in Bezug auf die Weltgeschehnisse der jüngsten Zeit. Es wird ein Ende heraufbeschworen, das dazu dient, den Neubeginn einzuläuten. Denn nur wenn etwas endet, entsteht Platz für Neues. Genau dies wollen Bruno Stettler und Philipp Hänger in ihrer Ausstellung betonen: Es geht nicht um die Bedrohlichkeit der momentanen Lage, sondern um den Moment der Zeitwende. So werden in der Ausstellung auf verschiedene Weise einerseits der Umschwung dargestellt und andererseits die dann hinfällig gewordenen Güter und Wertvorstellungen in neuer Form dargestellt. Sie geben der Endzeit die Hoffnung wieder und zeigen diese in einer aufwändigen Produktion an der Vernissage im Zürcher Kreis 4.

Die mediale Vielfalt der beiden Künstler spiegelt sich auch in der Wahl ihrer Mittel wieder: sei es als gerahmtes Bild, als hörbare Installation, als Konsumgut in Kleinstauflage, als Produktion an Ort und Stelle, in Form von Skulpturen oder als Installation. Die nur an der Vernissage eingesetzten Performances unterstützen den Kontext der Ausstellung für den Betrachter. Zu sehen sind handwerkliche Kunstgriffe, indem entweder längst veraltete, analoge Techniken wieder verwendet werden, um moderne Güter zu erzeugen, oder indem altes Handwerk bewusst den Regeln widersprechend angewendet wird. Die wichtigste Botschaft, nämlich den Moment des Neustarts, soll für alle Anwesenden unmittelbar per Glockenschlag leibhaftig erfahrbar sein.

Die Ausstellung erzeugt ihre eigene Welt, die sich als Schutzraum versteht, wo die Ur-Bedürfnisse befriedigt werden und der Abschied vom Unnötigen gemeinsam begangen wird. Bemerkenswert ist dabei die Produktion als Gesamtkunstwerk: jedes Werk ist von Anfang bis Ende tief dem Thema verbunden. Jeder Handgriff zum Kunstwerk erfolgt unter dem Grundgedanken der finalen Ausstellung: nicht nur die Skulpturen selber, sondern auch die Sockel, auf dem sie stehen, und auch das Licht, in welchem sie erscheinen oder die Farbe, in denen sie sich zeigen. Praktisch alles ist eine nur für diese Schau gesuchte und gefundene oder erfundene Maß Anfertigung. So wird die Ausstellung selber zum Konzept, zum Werk. Das macht “Turn Of The Era” kompromisslos, glaubwürdig und authentisch.

Basel im Oktober 2011 Jonas Egli | Kunsthistoriker

Bruno Stettler

Geboren 1962, lebt und arbeitet in Zürich

Bruno Stettler hat nach seiner fotografischen Ausbildung in den 1970-er Jahren einen vielseitigen Weg eingeschlagen, der ihn von Musik über Politik zum Unternehmer und Künstler führt. Es ist die Fotografie, die ihm seine ersten Ausstellungen beschert, so bei der Galerie BurgerStocker 2010 und im Kunstwarenhaus sowie an der Photo 09/11 in Zürich. Die aktuelle Produktion mit Philipp Hänger zeigt erstmals eine neue Medienvielfalt, die der konzeptionellen Vorgehensweise Stettlers treu bleibt, ihre Grundzüge ausbaut und sie mit den Einflüssen der Zusammenarbeit verbindet. Dies widerspiegelt auch die Vielfalt seines Werdegangs, welcher in “Turn Of The Era” gereifte Früchte trägt.

Philipp Hänger

Geboren 1982, lebt und arbeitet in Zürich und Aarau

Philipp Hänger hat sich bald nach seinem Diplom in Industrial Design ebenfalls auf die Fotografie konzentriert und dort erste Wege künstlerischen Ausdrucks erprobt, welche ihn zu spannenden Versuchen mit alternativen Materialien geführt hat. So hat er besonders in der analogen Nachbearbeitung von Bildern, sei es durch chemische Zerstörungsprozesse oder expressive Druckverfahren auf Gips und dergleichen seinen Pfad weg von der kommerziellen Fotografie eingeschlagen. Daraus entstand auch die Kooperation mit Bruno Stettler, welche in der vorliegenden Ausstellung mündet. Es kann also als Hängers Debut angesehen werden. Seine Handschrift ist in der ganzen Produktion sichtbar und trägt viel zur Wirkung der Ausstellung bei..

Dieser Nachricht wurde am 05.11.2011 durch sven publiziert.


Die Links dazu :

http://www.starkart.ch